How much Schatzi?
von H.C.Artmann
Ausgezeichnet mit dem Nestroypreis für die beste Off-Produktion 2006
H.C. Artmann: literarisches Chamäleon, Wegbereiter der modernen deutschsprachigen Literatur, Verwandlungskünstler der Dichtung und Weltreisender in allen Sprachen. Seine Sprache ist körperlich, musikalisch und lustbetont – so auch das Spiel…
Premiere: 11.Februar im Pförtnerhaus in Feldkirch
Wien-Premiere: 27.März 2006, dietheater im Künstlerhaus Wien
Bearbeitung & Regie: Susanne Lietzow
Es spielen: Gerhard Gruber, Maria Hofstätter, Sebastian Pass, Martina Spitzer
Bühne/Kostüme: Marie Luise Lichtenthal
Musik: Gerhard Gruber
Lichtdesign/Technik: Jan Lukas, Gerhard Grasböck
Assistenz: Johannes Friebel
Pressestimmen
H.C. Artmanns Welt: Bunt, vielfältig, sinnlich
Auf Begeisterung stieß die Premiere von „How much Schatzi?“ von H.C. Artmann in einer Bearbeitung des Projekttheaters Vorarlberg
Brigitte Kompatscher
Vorarlberger Tageszeitung, 24.01.2006
Es ist kein Stück im konventionellen Sinn, welches das Projekttheater bietet – vielmehr ist „How much Schatzi?“ eine Collage aus Texten des großen, im Jahr 2000 verstorbenen österreichischen Poeten und Sprachkünstlers H.C. Artmann, die mit theatralischen Mitteln bearbeitet werden. Der Farbenreichtum, das Bildhafte und auch die Dynamik der Werke bieten sich für eine Dramatisierung in gewisser Weise zwar an, ein Wagnis ist es allemal.
Regisseurin Susanne Lietzow meistert das Risiko allerdings mit Bravour: der Nebel, der die BesucherInnen anfänglich empfängt, lichtet sich schnell und gibt den Blick frei auf eine Szenerie, die mit verschiedenen Zugängen ein meisterhaft Ganzes schafft. Eine surreal anmutende Bühne mit Figuren, die in typenhafte Kostüme gesteckt wurden (Ausstattung Marie Luise Lichtenthal), ausgezeichnete SchauspielerInnen und ein kongenialer Musiker zeigen ein Kaleidoskop der Artmannschen Welt: bunt, vielfältig, sinnlich.
Es sind auch Geschichten, die erzählt werden, jene des impotenten „Pseudo-Lindbergs“, jene eines übrig gebliebenen Fräuleins, jene einer Ballerina oder jene der Frau, die ihre Schwiegertochter mit einem anderen Mann beobachtet – wobei die einzelnen Inhalte stimmig ineinandergreifen.
Maria Hofstätter, Sebastian Pass und Martina Spitzer überzeugen mit genauem und dynamischen Spiel, mit Variantenreichtum in Mimik und Gestik und großer Flexibilität, ob sie die Figuren nun spielen oder sich als voyeuristische ErzählbeobachterInnen betätigen. Mit Witz oder Lakonie, mit Schärfe oder Naivität geben sie den einzelnen Personen eine Identität, die sie in diesem Mikrokosmos unverwechselbar macht. Und meisterhaft agieren die AkteurInnen mit der Sprache von Artmann, der sie zusätzliche Lebendigkeit und Plastizität verleihen.
Und die Musik von Gerhard Gruber, der auch als Schauspieler agiert, an der Wurlitzer- Orgel fungiert abwechselnd als eigenständiger Part, als Verstärkung des Rhythmus der Artmannschen Sprache oder als erzählerisches Moment. Mit viel schrägem Humor und allerlei Skurrilem, darunter etwa die von Maria Hofstätter großartig gespielte Puppe, sorgte das Projekttheater bei der Premiere immer wieder für komische Momente, die teilweise durch Szenenapplaus belohnt wurden.
Eine überaus gelungene und sehenswerte Produktion, bei der einfach alles zusammenpasst.
Mehr braucht es nicht, Schatzi
Projekttheater weiß, welche Bilder H. C. Artmanns Sprache verträgt.
Christa Dietrich
Vorarlberger Nachrichten, 23.01.2006
Feldkirch (VN) Die Gratwanderung ist gefährlich, denn mit H. C. Artmanns Sprache bei der Umsetzung auf der Bühne zu scheitern, wäre durchaus möglich. Mehr noch, für Artmann-Puristen ist der Fall sowieso vorprogrammiert.
Beim Projekttheater Vorarlberg, das sich nun mit der Aufarbeitung von Texten – die meisten aus „How much Schatzi? “ (erschienen 1971) – einen langgehegten Wunsch erfüllte, weiß man das. Ein heruntergekommenes Ambiente (das es auch hier gibt), skurrile Bilder (auf die man ebenso setzte), schwarzer Humor (sowieso vorhanden) und düstere Stimmung (detto) wären noch nicht ausreichend, um einem Artmann-Abend zum Erfolg zu verhelfen.
Keine Ehrfurcht
Regisseurin Susanne Lietzow und mit ihr die Ausstatterin Marie Luise Lichtenthal setzen jedoch dem alles noch eins drauf. Keine Ehrfurcht vor Artmann hemmt, man bedient sich eifrig im Theaterrepertoire und darf das auch.
Weil man es kann.
Clowneske Szenen, das Varieté per se, Komik satt. Während andere darüber diskutieren, ob sich das Theater nicht schon totgelaufen hat (und vor dem Film als eigentliche Kunstform der Zeit kapitulieren muss), besinnt man sich hier auf das, was das Theater kann.
Momentaufnahmen erzeugen, die unmittelbar gefangen nehmen. Egal ob man nun die Beweggründe der alternden Jungfer, die vergeblichen Aufstehversuche der Tänzerin, den Aufschrei des Entertainers konkret einordnen kann, wichtig wird, dass es allen gelingt, für Sekunden, für Minuten, für die Dauer der Einzelszene, voll präsent zu sein.
Als Stummfilmbegleiter hatte Gerhard Gruber an der Wurlitzer- Orgel da zwar einigen Erfahrungsvorsprung, Maria Hofstätter, Sebastian Pass und Martin Spitzer machten aber ebenso klar, dass es durchaus von Vorteil sein kann, einer starken Artmann-Sprache starke Bilder vorzusetzen. Man darf nur nicht klein beigeben. Tut es auch nicht, wenn man bedenkt, dass selbst der gewagt witzige Einsatz einer Puppe keinen Bruch herbeiführt. Halb Mensch mit Artmann-Anspielungen, halb Meerkatze vertrieb sie jeglichen Anflug von Weltschmerz. Der darf nicht aufkommen, wenn man dem Dunklen Farbe gibt. Jubel im Feldkircher Hallenbad.
Blödisten und falsche Flieger
Das Projekttheater mit „How much Schatzi?“ im Alten Hallenbad Feldkirch
Arno Löffler
Liechtensteiner Volksblatt, 27.01.2006
Mit „How much Schatzi“, basierend auf H.C. Artmanns gleichnamigen Erzählband und anderen Texten des Wiener Sprachkünstlers, hat Susanne Lietzow mit dem Projekttheater ein kauziges Kabinettstückchen abgeliefert, in dem Maria Hofstätter, Martina Spitzer, Gerhard Gruber und Sebastian Pass schauspielerische Glanzleistungen absolvieren.
Wenn mann über die Texte von H.C. Artmann ( 1921-2000), Mitglied der Wiener Gruppe, spricht, wird gerne das Adjektiv „skurril“ verwendet. Der Poet und Sprachkünstler, der aus seinem immensen Sprachfundus schöpfend literarische Vergangenheit mit modernen Elementen zu verbinden verstand, ist unterhaltsam zu lesen. Aber funktionieren Texte wie jene aus dem Erzählband „How much Schatzi?“ auch auf der Bühne? Das Projekttheater unter der Leitung von Susanne Litzow macht vor, wie es geht.
Gegen den Alltagsverstand
Auf einem riesigen, mit grossen Kisten, und übereinandergetürmten Stühlen und einem Kinderplantschbecken vollgestellten Teppich, der sich gegenüber den Zuschauer die Wand hochzieht und die liebgewordenen Raumvorstellungen durcheinanderbringt, stellen Maria Hofstätter, Martina Spitzer, Gerhard Gruber und Sebastian Pass, mit Mut zu herrlichen Tableaux, jeweils einen Grundtypus dar, wechseln aber ständig und vollständig in immer neue Rollen, was das Ganze nicht zerpflückt, sondern ihm eine schwunghafte Dynamik verleiht. Die geschliffenen, den Alltagsverstand auf die Probe stellenden, lyrischen oder narrativen monologe und die Dialoge gehen organisch ineinander über, zusammengehalten von der unglaublich starken körperlich-schauspielerischen Präsenz der Darsteller und nicht zuletzt auch von der Wurlitzer-Orgel. Auf dieser liefert der international bekannte Stummfilmbegleiter Gerhard Gruber, gelegentlich singend oder anderweitig ins Geschehen eingreifend, einen schwurbeligen, assoziationsreichen Soundtrack, der Stimmungen und Aktionen unterstreicht oder, in Kinomanier, Geräusche erzeugt, wie z.B. das Tuckern eines Motorboots.
Der Wahrheit näherkommen
Von vortrefflicher Wirksamkeit sind Einfälle wie jener, das Ekel Bondieu (sic) von „einerzigarettenrauchenden meerkatzenartigen Handpuppe mit riesigen, gelben Augen im dunklen Anzug darstellen zu lassen, Wiederholungen wie das wehmütige Fliegerlied, in immer wieder veränderter Stimmungslage, gesungen vom schiefschultrigen falschen Flieger, gehören ebenfalls zur stingenten Architektur der Inszenierung. Skurril? Erzählt werden Geschichten, die jeder Realität Lügen strafen, um der Wahrheit näher zu kommen.
Bilderreich und sprachbeschwörend
Umjubelte Premiere von Artmanns «How much Schatzi?» im Hallenbad Feldkirch
Johannes Mattivi
Liechtensteiner Vaterland, 24.01.2006
Als poetische, melancholische, groteske und galgenhumorig witzige Sprach- und Bilderrevue präsentierte sich am Samstag im Feldkircher Hallenbad des Projekttheaters jüngster «Streich» – die Bühnenumsetzung von H. C. Artmanns Erzählband «How much Schatzi?».
H. C. Artmann ist ein Dichter, der aus der Sprache Existenzwelten herauszumodellieren versteht, dessen Sprache Geschichten so lange umzingelt, bis sie zu Bildern werden – zerbrechliche Bilder auf den ersten Blick, aber dennoch so dicht gewoben, dass sie einem Sturm standhalten könnten. In Artmanns 1971 erschienenem Erzählband «How much Schatzi?» ist die Welt bereits untergegangen – und wird vom Dichter nachträglich durch die Sprache gerettet. Vier reichlich gebrochene menschliche Existenzen und eine Handpuppe – ein zwielichtiger Maki im eleganten Herrenanzug – stehen in der Projekttheater-Dramatisierung dieser Artmann-Erzählungen auf der Bühne und schlurfen und stolpern inmitten von Möbel- und Lebensgerümpel durch eine surreale Welt, die dem Zuschauer trotzdem auf eigenartige Weise als menschenmögliche Existenz erscheint. Es sind gebrochene Figuren, die obdachlose Ballerina (Martina Spitzer), das übrig gebliebene Fräulein (Maria Hofstätter), ein womöglich zu Recht ewig Beschimpfter (Sebastian Pass), der Entertainer (Gerhard Gruber) und der Artmann-Maki (geführt von Maria Hofstätter), alle eigentlich jenseits der Würde – und doch wird ihre Würde durch die Sprache und die Bilder der Inszenierung wieder zusammengezimmert wie ein auf Stelzen gestütztes Haus, das auf wundersame Weise hält.
Beschwörende Bilder in einer dichten Inszenierung
In der Projekttheater-Inszenierung von «How much Schatzi?» werden mehrere Geschichten erzählt und dennoch gibt es keine eigentliche Handlung. Vielmehr hat Regisseurin Susanne Lietzow einige Geschichten aus dem Erzählband sowie Gedichte Artmanns wie in einem Film in Szenen und Passagen geschnitten und zu einer bilderreichen Revue zusammengeführt, die das Publikum beschwört, berührt und zum Lachen bringt. Artmanns Komik hat etwas von Galgenhumor, aber es ist nicht der Dichter, der die Menschen henkt – das besorgt zuvor schon das Leben. Der Melancholiker Artmann gibt seinen Figuren sogar noch ein Stück fragile Existenzberechtigung zurück. Die Sprache ist Artmanns Geliebte – sinnlich und vulgär gleichzeitig, sie führt ein kantiges Eigenleben, verspielt, heroisch, traurig, ums Überleben ringend, ihre Existenz in der Welt ertrotzend, weil sie hartnäckig-stolz weiterlebt, auch wenn ihr jemand ein Todesurteil gesprochen hat. Artmanns Sprachbilder finden in Susanne Lietzows Bühnenbearbeitung eine kongeniale Umsetzung, wobei es die Regisseurin wagt, die Bilder teils mit und teils gegen den Strich zu bürsten – eine gewagte Gratwanderung, die aber letztlich erfolgreich bleibt. Erfolgreich auch deshalb, weil das Ensemble auf der Bühne höchst diszipliniert, schauspielerisch brillant und wandlungsfähig durch die sprachlich und spielerisch anspruchsvolle Inszenierung wandert.
Sebastian Pass gibt im Erzählteil «Flieger, grüß mir die Sonne» einen alternden, buckligen und verwachsenen Möchtegernpiloten, der sich impotent fühlt und lendentechnisch mit Hilfsmitteln aufgerüstet das Fräulein Agnetha umwirbt – Maria Hofstätter als Agnetha kongenial als vulgärer Vollbluttrampel, die dem lüsternen Piloten jedoch wie eine Gazelle erscheint. Und dann ist Pass im Erzählteil «How much Schatzi?» wieder ein verwöhnter, nichtsnutziger Sohn, den es ins proletarische Hafenviertel verschlägt zu einem unerwarteten Abenteuer mit einem Arbeitermädchen, das sich gegen Geld verdingt. Und Maria Hofstätter ist die proletarische Gunstgewerblerin wie später das schüchterne und berührend-melancholische übrig gebliebene Fräulein, um dann wieder zum grantelnd- verschwörerischen Artmann-Maki zu mutieren. Martina Spitzer gibt die Ballerina, die durch alle Szenen schwebt und schlurft und in einer herrlichen Szene fast in einem Kinderbecken ertrinkt und dabei den sterbenden Schwan spielt. Gerhard Gruber – im «wirklichen» Leben nicht Schauspieler, sondern professioneller Stummfilmbegleiter – sorgt an der Wurlitzer- Orgel hauptsächlich für den Soundtrack zum Live-Bühnenfilm, spielt aber auch in der Inszenierung eine überzeugende Sprechrolle.
Bühne und Ausstattung (Marie Luise Lichtenthal) sowie das Lichtdesign (Jan Lukas und Gerhard Grasböck) tragen das ihre zur dicht gewobenen und surreal-melancholischen Inszenierung bei. Ein wirklich gelungener Premierenabend, der vom Publikum zu Recht mit lang anhaltendem Applaus und etlichen Bravo- Rufen bedacht wurde.
Ausdrucksstarker und einfallsreicher Bilderreigen: «How much Schatzi?» von H. C. Artmann in einer Projekttheaterbearbeitung, die derzeit im Hallenbad Feldkirch läuft.
Pöbelnder Artmann-Affe
Der Standard, 24.01.2006
Das Projekttheater Vorarlberg bearbeitete den Erzählband How mach Schatzi? von H.C. Artmann für die Bühne. Das Premierenpublikum feierte die Inszenierung von Susanne Lietzow mit Beifallsstürmen. Drei Elemente halten das Werk zusammen: die bildmächtige Sprache, die sezierten Figurencharaktere und die beeindruckende Leistung der Akteure. Sebastian Pass spielt einen Möchte-gern-Frauenhelden. Martina Spitzer bietet als groteske Ballerina u.a. eine Sterbender-Schwan-Einlage atemberaubender Art. Der Stummfilm-Pianist Gerhard Gruber bedient eine Wurlitzer-Orgel und fungiert als Conferencier. Maria Hofstätter stakst als besoffener Trampel durch die Szene und betätigt sich als Puppenspielerin. Der Star des Abends war eindeutig ihr „Artmann-Maki“, den sie die wüstesten Beschimpfungen pöbeln ließ. (mh)
Flieger, grüß mir den Artmann
OÖ Nachrichten, 25.07.2006
Schwertberg. „Alles Theater!“ hieß es am Wochenende bei den Mühlviertler Festspielen. Eine Premiere erlebte das Publikum dabei am Sonntag bei der Aufführung des Stücks „How much Schatzi?“ nach Texten von H.C. Artmann: Erstmals war ein Schwertberger Unternehmen Schauplatz einer Festspiel-Aufführung. In der Steinbach-Werkhalle schwang sich das Projekttheater Vorarlberg zu einem sprachlichen Hochseilakt auf. Absurd, aber mit viel Poesie, deftig, aber meist komisch und mit dem berührendsten Schwanensee-Finale seit langem entwarfen Maria Hofstätter, Gerhard Gruber, Sebastian Pass und Martina Spitzer Momentaufnahmen von gestrandeten Figuren.
Präsent abwesend und selbstverständlich skurril
Projekttheater Vorarlberg mit H.C.Artmanns „How much Schatzi?“ im Künstlerhaus
Judith Schmitzberger
Kurier, 24.03.2006
Seine Figuren wandeln unter einem fetten, obszönen Vollmond, jagen windentführten Hüten nach und tragen Knoten der Einsamkeit in die Krawatte geknüpft. Sie werden von brüstewringenden drallen Brünetten angelacht und manchmal schlägt ihnen auch eine Sturmfahne aus sieben verschiedenen Schnapsfarben entgegen.
H.C. Artmanns „How much Schatzi?” ist eine unorthodox wortgewaltige Sammlung charmant abgründiger Figuren und Bilder. Das Projekttheater Vorarlberg hat aus dem Erzählband einen Theaterabend gemacht und ist (noch bis 26.3.) zu Gast im dietheater Künstlerhaus.
Mit einem „übriggebliebenen Fräulein“ (Maria Hofstätter), dem „zurecht ewig Beschimpften“ (Sebastian Pass) und einer „obdachlosen Ballerina“ (Martina Spitzer) hat Susanne Lietzow (Fassung und Regie) aus H.C. Artmanns Erzählband starke Figuren destilliert. In einem abgehalfterten Möbellager spielen sie Szenen, erzählen Geschichten oder geben einfach Artmanns Sprache Stimme und Raum. Den Zirkel machen der Stummfilmbegleiter Gerhard Gruber (an der Original Wurlitzer-Hammondorgel) und die köstliche Klappmaulpuppe „Artmannmaki“ komplett.
Artmanns Figuren sind hier kurz davor, in sich verloren zu gehen. Was sie zusammenhält, ist die eigene Skurrilität, in der sie es sich heimelig gemacht haben. Die Darsteller tragen den Abend mit präsenter Abwesenheit und ihrem herben Selbstverständnis für das scheinbar Sonderbare.
Eine Collage, die zur Hommage an H.C. Artmann wird.